Was war’n nochmal “Rock”?

“Achja, im Musikunterricht machen wir gerade ‘Rock'”

“So  so … und was hört ihr das so?”

“Noch nichts, wir machen im Moment nur die Instrumente, die Lieder kommen noch!”

Das war der Moment, in dem ich mißtrauisch wurde. Sollte man einer Musiklehrerin tatsächlich die Definitionsgewalt darüber überlassen, was denn nun Rock ist und was nicht? Sie eine so zentrale und wichtige Frage beantworten lassen? Ihr womöglich gestatten, ganze Untergruppen kategorisch auszuschliessen?

Auf keinen Fall!

Also habe ich mir vorgenommen, “mal schnell so 15 bis 20 Stücke aufzuschreiben”, die man irgendwie im Zusammenhang mit ‘Rock’ kennen sollte. Ehem. Sind dann doch über 80 geworden. O.o

Und nun ist eure Mithilfe gefragt: Es geht nicht um besonders gelungene oder gar persönliche Lieblingsstücke — es geht darum, möglichst (sub-)genretypische Sachen aufzuführen, die auf irgendeine Weise repräsentativ für ihre Zeit und/oder “Gattung” gewesen sind.

Die Liste:

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Requiem for a Dream

Frisch aus der Abteilung “Unnötiges Wissen” (das ist übrigens die häufig übersehene Forschungsabteilung der erfolgreichen “Klugscheiss-Division”):

Wer “Requiem for a Dream” gesehen hat, wird das Leitmotiv des Soundtracks vermutlich dauernd irgendwo heraushören — ging mir jedenfalls desöfteren so, zuletzt beim Trailer von “Babylon A.D.“.

Irgendwie hat es mich dann ein bisschen geärgert, dass auch ich immer nur sagen konnte: “Das ist doch das aus Requiem for a Dream ….” —- eine grossartige Chance zum Klugscheissen: verpasst!

Also fix nachgearbeitet: Das Stück heisst “Lux Aeterna” und wurde von Clint Mansell für den Soundtrack von Requiem for a Dream komponiert (die Wikipedia bestätigt übrigens das Gefühl, dieses Motiv dauernd irgendwo zu hören).

Und beim nächsten Mal dann: Fröhliches Klugscheissen!

Musik aus Deutschland

Na geht doch. OK, deutscher Gesang ist echt so gar nicht meins, aber die hier kommen zumindest aus Deutschland. Also aus Münster eigentlich. 😉 Kürzlich wiederentdeckt mit dem “Achja, stimmt … das war wirklich ziemlich geil!”-Effekt.

Ohne nostalgische “früher war eh alles besser”-Klagen: H-Blockx – Risin’ High (1993).

(Und ich finde immernoch, dass sich das sehr nach den Beastie Boys der frühen 90er anhört.)

Noch so’n Lied

ich: “Das Stück hat übrigens Jens geschrieben. Glaub ich.”

Jens: *plonk plonk plonkplonkplonk plonk*

J.: “Ach? Merkt man eigentlich kaum!”

(OK, das ‘n Insider. Muss ja auch mal sein.)

Ebenfalls recht plonkplonkplonk-lastig — aber auch immer wieder grossartig:

Seven Nations Army” – The White Stripes (Elephant)

Achja – Auch toll: “In the cold cold night” von dem gleichen Album — eins der wenigen Stücke mit Meg als Lead-Sängerin. Die Live Version bei youtube kommt allerdings BEI WEITEM nicht an die Studiofassung heran, aber irgendwas ist ja immer ™.

Mehr Jammermusik

Tja, ich weiss auch nicht. Scheint so eine Art Retro-Virus zu sein (hahaha!).

Im Moment ist es jedenfalls Portishead – “Numb” (Dummy).

Und ja, ich weiss, dass das nicht das “richtige” Video ist. 😉

(Die Beth Gibbons Solosachen sind übrigens ausnahmslos MIST. Wollt’ ich an dieser Stelle nur mal gesagt haben.)

Und er ist DOCH grossartig.

Da hatte ich das letzte Manson-Album ja schon fast abgeschrieben: als “zu jammerig” in erster Linie.

Nicht, dass das bei einem Dita von Teese –> Evan Rachel Wood … eh … nennen wir es mal “Wechsel” … nicht nachvollziehbar wäre, aber … naja. Jammer-Emo-Album eben.

Falsch.

Wie eigentlich ALLE Manson Alben muss man sich das nur 20-30x anhören (vorzugsweise LAUT!) und schon wirds so RICHTIG gut!

Daher also derzeit rauf und runter: They said hell’s not hot von “Eat me, drink me“.