Client number 9

Ashley Dupre

Eben habe ich noch über die bürgerliche Schadenfreude in Sachen “Steuerskandal” gelästert und schon muss ich zugeben: Eigentlich ist Schadenfreude doch die schönste Freude.

Wie nur unschwer zu erkennen sein sollte, geht es um Ashley “Kirsten” Dupre und Eliot Spitzer. Natürlich gibt es mittlerweile so gut wie keinen Witz mehr, der noch nicht gemacht wurde, das lasse ich also einfach mal (vorerst).

Aber dass ein bigotter US-Politiker, der in der Vergangenheit besonders hart gegen dieses widerliche Sex-Dings-prositu-dings-Zeugs vorgegangen ist, nun mit runtergelassen Hose erwischt wurde, macht ja letztlich doch schon ein bisschen gute Laune.

Was ich mich in dem Zusammenhang aber eigentlich frage:

Was muss eine Frau auf diesem Dienstleistungsgebiet so rein … sagen wir mal ….technisch beherrschen, damit ihr dafür jemand rund 1.000 US$ pro Stunde* gibt????!?

Für sachdienliche Hinweise oder gerne auch wilde Spekulationen wäre ich vergleichsweise dankbar.

(* das sind derzeit schlappe 640 Euro … Tendenz fallend … *hahaha*)

Spammer + Kinderarbeit?

Über das Geschäftsmodell von Spammern, den wirtschaftlichen Schaden, den sie damit anrichten und die Frage, warum das überhaupt funktioniert (kennt irgendwer jemanden, der JEMALS irgendetwas aufgrund einer Spam-Mail gekauft hat???) könnte man natürlich stundenlang philosophieren — wenn man das wollte.

Aber: Das hier ist doch wohl absolut großartig, oder?

Bilderspam

Das kam eben von einer mir persönlich nicht bekannten “Petra Morse” mit dem Betreff “150Kg + H = 75Kg”. Kein Text. Nur dieses … eh … nennen wir es mal “Bild” als ganz normales Attachment (“thin.gif”, lediglich die Abdeckung der beworbenen URL ist von mir).

War bestimmt ein Sonderangebot à la “150.000.000 eMails + handgemalte Grafik = xxx Euro” (Ich bin sicher, dass sich Spammer in Euro bezahlen lassen. Wer nimmt denn noch US-Dollar?).

Wahrscheinlich halten die Petra als Spammer-Geisel und sie musste das mit auf dem Rücken zusammengebundenen Händen malen — und dabei gleichzeitig mit den Zehen “Viaagra, Ciallis unnd Leviitra” Packungen sortieren.

Oder sie lassen jede der 150.000.000 Grafiken individuell in China anfertigen. 😉

Musik aus Deutschland

Na geht doch. OK, deutscher Gesang ist echt so gar nicht meins, aber die hier kommen zumindest aus Deutschland. Also aus Münster eigentlich. 😉 Kürzlich wiederentdeckt mit dem “Achja, stimmt … das war wirklich ziemlich geil!”-Effekt.

Ohne nostalgische “früher war eh alles besser”-Klagen: H-Blockx – Risin’ High (1993).

(Und ich finde immernoch, dass sich das sehr nach den Beastie Boys der frühen 90er anhört.)

Schon wieder die Lokführer?

Schell — Für die Ewigkeit

Da dachten wir schon: Jetzt ist es ausgestanden und die Piloten Lokführer der Bahn AG zockeln wieder in aller Ruhe über die vor sich hin verrottenden Gleise … da kommt zu allem Überfluss plötzlich Bsirske (hat der eigentlich jemals in seinem Leben gearbeitet oder war der immer nur Gewerkschafter?) um die Ecke.

Und jetzt streiken erstmal die Bus-, U-Bahn- und Strassenbahnfahrer sowie diverse Flughafenangestellte. Und die Müllmännermenschen. War ja eigentlich klar, dass Schell das nicht so einfach auf sich sitzen lassen kann!

Und heute fiel mir auf: Der Medienhype, den dieses Liveleak Video (6 Millionen views in 4 Tagen, nicht gezählt die 1.8 Quadrillionen Wiederholungen in diversen TV Sendungen!) verursacht, wird ihm wohl zusätzlich massiv auf den Senkel gehen.

Ich meine … das Fazit ist mehr oder weniger immer: “Toll, dass die Piloten so gut ausgebildet sind und so gut reagiert haben!”

Dabei leisten die Piloten Lokführer der Bahn sowas dauernd. Täglich. Gerade gestern fuhr ein ICE mit 465 Nichtrauchern (sowie 186 extrem gereizten Rauchern) bei starkem Seitenwind in den Mannheimer Hbf ein. Der Pilot Lokführer hatte sich dabei aufgrund unpräziser Wetterangaben für das Gleis B entschieden und geriet in eine solche Schräglage, dass der Aussenspiegel (kurz) die Bahnsteigkante berührte. Nur durch das berherzte Durchstarten konnte die Katastrophe verhindert werden.

Ein Passagier dazu: “Wir sind nur knapp dem Tod entronnen! Gut, dass uns das nicht in Frankfurt passiert ist!”.

Aber darüber berichtet ja nie jemand. Dann also: Streiken!

Nachtrag: Ein paar Finanzdaten zur Einkommensituation hat Reinhard Frauscher dankenswerterweise zusammengetragen.

Ich finde …

Jason Statham

… sie sehen ja immer aus wie dieser Typ aus Crank!”

Das sagte eine meiner Lieblingsfriseurinnen eben. Bevor sie mir von Ihrer Lieblingsszene des Films erzählte.

Der Vergleich ist zwar bestimmt 15kg gelogen, aber trotzdem ein wirklich (wirklich!) nettes Kompliment. Genaugenommen würden mir kaum nettere Komplimente einfallen

Danke also nochmals. 😉 Das Wochenende kann kommen. Vielleicht kaufe ich mir doch mal eine schwarze Krawatte.

Lästerliche Kommentare diesbezüglich werden umgehend gelöscht zensiert. kthxbye.

Update – apropos Friseur: 1 · 2 · 3 · 4 · 5 · 6 · 7 · 8 … und nein, auch wenn’s quasi umme Ecke ist — das ist nicht mein Friseur. Echt nicht. 😉

Glück gehabt

Der am Wochenende noch gesuchte Gewinner des US-amerikanischen Lotto-Jackpots wurde wohl zwischenzeitlich gefunden. Ein Stahlarbeiter aus Georgia scheint jetzt wohl … eh … vorerst kein Stahlarbeiter mehr zu sein.

Was ich ja an solch astronomischen Gewinnsummen immer faszinierend finde: Wenn er die Dollars schnell in eine richtige Währung umtauscht und einfach auf ein Sparbuch packt und dort … sagen wir … 3,3% kriegt, dann sind das über sechs Millionen Euro pro Jahr. Ohne Zinseszins und ähnlichen Schnickschnack.

Oder anders:

16.473 € / Tag oder 686 € / Stunde oder auch 11 € / Minute

Hmm. Also “11 Euro pro Minute” klingt irgendwie gar nicht so viel, auch wenn es bedeutet, mit jedem Aufwachen gut 4.000 € reicher als noch beim Einschlafen zu sein.

Richtig wenig ist es nur, wenn man es mit dem Gewinn der GAZPROM vergleicht: das waren 2007 nämlich 3.834 € pro Minute. Oder knapp 1.4 Millionen im Schlaf.

Wobei man auch Lotto-Zinsen mit Latte Macchiato und Zigaretten allein vermutlich nicht vernichtet bekommt.

Kann man Daten stehlen?

Der Münchner Strafrechtler Ulrich Schroth lässt uns unnötigerweise auf Spiegel Online wissen:

“(…) dass die Details der Informationsbeschaffung eine wesentliche Rolle bei der Bewertung spielen. “Diebstahl ist nicht, wenn man Daten herunterlädt”, sagte er SPIEGEL ONLINE. Stehlen kann man laut der geltenden Rechtsdefinition nur eine körperliche Sache.”

Das finde ich einigermassen erschreckend.

Hätte dieser Mensch mal einen kurzen Blick ins Liechtensteiner Strafgesetzbuch geworfen, wäre ihm möglicherweise § 131a ins Auge gesprungen:

Datendiebstahl: Wer mit dem Vorsatz, sich oder einen Dritten unrechtmässig zu bereichern, computerunterstützt verarbeitete Daten, über die er nicht oder nicht allein verfügen darf, sich verschafft, ist mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen. Beide Strafen können auch nebeneinander verhängt werden

Wir lernen also: Man kann Daten stehlen. Zumindest in Liechtenstein. Und dort wurden sie ja auch gestohlen.

Bei uns heisst es “Ausspähen von Daten“, aber das weiss der Herr Schroth ja bestimmt schon. Hoffe ich.